Wir über uns

Der NABU - Die Naturschutzmacher

Geschichte der NABU Gruppe
Die NABU Gruppe Altshausen-Aulendorf feiert 2024 ihr 40-jähriges Bestehen.
Ein Schwerpunkt lag von Anfang an im Schutz heimischer Amphibien. Dies ist bis heute geblieben. Entstanden ist die Gruppe aus einer erfolgreichen Schutzaktion gegen die Verfüllung eines Feldtümpels sowie Aktionen gegen das sog. „Froschschenkelessen am Aschermittwoch“, das in den frühen 80-er Jahren noch verbreitet war. 
Nach personellen Veränderungen 2019 gibt es seit Mai 2022 einen neuen Sprecherrat.

1. Sprecher
Karl Johannes Henzler
0170 4929845

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Regionale Ansprechpartnerin im NABU Bezirk Alb-Donau-Oberschwaben
Sabine Brandt

sabine.brandt@nabu-bw.de

https://www.nabu-bezirk-ado.de/ mehr

 




Aktivitäten der frühen Jahre
Auf unsere Gruppe geht die Initiierung und Betreuung der Amphibienschutzzäune in Altshausen Nähe Dornahof und in Aulendorf an der L 285 zurück.
Die Straßenbauverwaltung regelt seit Jahren den Auf- und Abbau; in Aulendorf steht eine fest installierte Anlage.  
Dennoch müssen die Lurche im Frühjahr noch z.T. über die Straße getragen werden. Hier sind auch Helferinnen außerhalb des NABU mit aktiv. Freiwillige sind willkommen.

Aus dem Gedanken des Amphibienschutzes heraus wurden dann seitens der Gruppe im Lauf der vier Jahrzehnte weit über 50 neue Laichgewässer für Erdkröte, Grasfrosch, Kreuzkröte, Kleiner Wasserfrosch und Gelbbauchunke angelegt ( Bild 1 NABU Laichgewässer Grasfroschlaich )

Dem ursprünglichen Gedanken des NABU ( früher DBV )  verpflichtet, betreuen Freiwillige bis heute etwa 100 Vogelkästen und Fledermaushöhlen rund um Altshausen-Aulendorf . Die Fledermauskästen werden seit vielen Jahren von unterschiedliche Arten bewohnt ( Bild 2 Fledermauskasten Langohr ).
Für Freibrüter fanden in Altshausen aufwändige Heckenpflegeaktionen statt und mehrere Hecken-Neupflanzungen statt ( Bild 3 Neuntöter ). Eine Lindenallee am Aulendorfer Stadtrand ergänzte den Einsatz für Natur und Landschaft. Zudem waren einzelne Helferinnen noch im Schleiereulen- und im Altshauser Storchenschutz erfolgreich.

Bedingt durch die Nähe zu den Naturschutzgebieten NSG Altshauser Weiher und NSG Dolpenried führte die NABU Gruppe dort bis zur Übernahme durch den staatlichen Mähtrupp umfangreiche Mäharbeiten durch; meist in Kooperation mit anderen örtlichen Vereinen. Die Gruppe verfügte über eine beachtliche Geräteausstattung. Die Mäharbeiten wurden durch eine herrliche Flora mit seltenen Arten belohnt, die heute noch anzutreffen sind ( Bild 4  Lungenenzian  ).
 
Grunderwerb
Unsere NABU Gruppe ist seit den 90-er Jahren im Besitz eines Biotop-Grundstücks Nähe Aulendorf. Die Fläche wurde früher auch gemäht und kleine Laichgewässer angelegt. Die Verbuschung hat im Laufe der Jahre stark zugenommen.


Aktivitäten der letzten Jahre

Durch die Übernahme der aufwändigen Pflegemaßnahmen durch staatliche Stellen wurden unsere Mäharbeiten und Heckenpflegeaktionen zwischenzeitlich eingestellt.
Die Betreuung der zahlreichen Vogelkästen und Fledermaushöhlen

1995
In der ehemaligen Kiesgrube Möllenbronn ließ unsere NABU Gruppe erstmals verlandete Laichgewässer für die Kreuzkröte reaktivieren ( Bild 5 Kreuzkröte ). Rohböden wurden für Bodenbrüter maschinell offengehalten. Daran beteiligte sich finanziell auch der Bund Naturschutz Oberschwaben BNO. Heute pflegt der LNV das Natura 2000 Gebiet.

1997 – 2015
In drei weiteren Kiesgruben unserer Gegend hat die NABU Gruppe ebenfalls neue Laichgewässer für Kreuzkröte, Gelbbauchunke und Grasfrosch erfolgreich angelegt. Die Maßnahmen wurde z.T. mit Fördermitteln den EnBW umgesetzt ( Bild 6 Tünpel Ebenweiler ). Der LEV hat dankenswerter Weise auch hier die Folgepflege übernommen.  

2021-2022
In Kooperation mit dem LEV übernahm dieser die Gehölzpflege auf unserem Grundstück in Aulendorf ( Bild 7 LNV Pflege ). Unsere Gruppe übernahm dort im Anschluss die Reaktivierung früherer Kleinstgewässer für Amphibien; auch neue Laichplätze wurden angelegt. Die Maßnahme wurde ebenfalls von der EnBW finanziell gefördert. 
Die katholische Kirche Aulendorf hat uns 2021 eine Fläche für Artenschutzmaßnahmen stark gefährdeter Froschlurche zur Verfügung gestellt. Nach Gehölzpflege durch den LEV hat unsere NABU Gruppe nun erfolgreich neue Laichgewässer insbesondere für die gefährdete Gelbbauchunke geschaffen. Die Maßnahme wird fortgesetzt ( Bild 8 GBU ).

Stellungnahmen zu Vorhaben
Im Rahmen der Anhörung der Naturschutzverbände gab der NABU / unsere Gruppe in den vergangenen Jahren regelmäßig Stellungnahmen zu regionalen Baumaßnahmen und zur Fortschreibung des Regionalplans ab. In einzelnen Punkten konnte hierbei auch erfolgreich etwas für Natur- und Landschaft erreicht werden.